Transparenz bei Straßenbahnplanung zwingend notwendig

Angesichts der entstandenen Debatte über die potentielle Straßenbahnerweiterung in Reutershagen fordert die SPD-Fraktion mehr Transparenz und die Offenlegung der Gutachten, die für den Ausbau in Auftrag gegeben wurden.

Seit dem Bekanntwerden der Pläne, eine neue Straßenbahnverbindung für Reutershagen durch zahlreiche Kleingärten zu errichten, gibt es eine öffentliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit und die Auswirkungen über die Strecke. Die Fraktion der SPD hat bereits zu Beginn den Wegfall von mehreren Kleingartenanlagen kritisiert und eine Alternativroute über den Trotzenburger Weg, die Tschaikowskistraße, die Händelstraße und Ulrich-von-Hutten-Straße vorgeschlagen. Heute hat die Stadtverwaltung die Beschlussvorlage für die Bürgerschaft veröffentlicht. Nicht Teil dieser Vorlage ist das Gutachten, auf welches sich der Vorschlag von Verwaltung und RSAG stützt. Es wurde lediglich die Präsentation der RSAG eingestellt. Daher fordert der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, Thoralf Sens, mehr Transparenz: „Die Pläne zum Ausbau der Straßenbahn in Reutershagen basieren auf einer Studie. Diese wird weiterhin unter Verschluss gehalten. Warum? Wir fordern die unverzügliche Veröffentlichung der Studie!“ Insbesondere die Kleingärtner in den betroffenen Anlagen sollten umfassend informiert werden. Die Kommunikation der Verwaltung und der RSAG bezüglich der Anzahl der bedrohten Kleingartenparzellen entspricht nicht den internen Überlegungen in der Stadtverwaltung. „Es geht nicht nur um die Parzellen, die für die Straßenbahn wegfallen sollen, sondern auch um die Überlegungen der Stadtverwaltung aus den restlichen Kleingärten in dem Gebiet Gewerbe- und Bauflächen zu machen“, betont Sens. „Die Stadtverwaltung soll mit offenen Karten spielen und nicht weiter mauern. Es geht um bis zu 1.500 Kleingärten und damit fast 10% aller Rostocker Parzellen.“

potentiell bedrohte Kleingartenanlagen