Stadtgestaltung auch digital ermöglichen
Die Fraktion der SPD setzt sich dafür ein, dass ein Portal geschaffen wird, das es den Rostocker*innen ermöglicht, sich digital an der Stadtentwicklung Rostocks zu beteiligen. Hierdurch könnten noch mehr Ideen bzgl. der Entwicklung Rostocks Gehör finden.
Rostock steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen, was die Stadtgestaltung betrifft. Nach vielen Jahren der spekulativen Verwertung von Flächen ist eine Rückkehr zu einem gemeinwohlorientierten Umgang mit öffentlichen Grund und Boden wichtiger denn je. Für eine gelungene urbane Transformation kommt es ebenso darauf an, der Zivilgesellschaft breite Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Fraktion der SPD will dies durch eine städtische Internetplattform nach dem Vorbild www.openberlin.org ermöglichen. Hierzu erklärt das SPD-Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, Anne Mucha: „Rostock verändert sich. Neue Stadtteile entstehen, alte Flächen werden einer neuen Nutzung zugeführt. Wir möchten, dass möglichst viele Menschen die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen und Idee einzubringen, damit wir Rostock gemeinsam gestalten. Doch nicht jede und jeder hat Zeit, sich in den existierenden Gremien zur Stadtgestaltung einzubringen bzw. weiß, wie diese funktionieren. Mittels einer eigenen Internetplattform für die partizipative Stadtentwicklung würden wir nicht nur proaktiv auf die Rostocker*innen zugehen und ihnen ein Tool zur gemeinsamen Stadtgestaltung anbieten, sondern auch die Bürger*innenbeteiligung ins digitale Zeitalter holen. Selbstverständlich muss auch weiterhin eine analoge Netzwerkarbeit stattfinden. Doch mittels eine digitalen Plattform bekommen wir die Möglichkeit, noch mehr Menschen abzuholen und Ideen aufzugreifen, die bisher kein Gehör gefunden haben.“
Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Steffen Wandschneider-Kastell, ergänzt: „Digitale Bürger*innenbeteiligung im Bereich der Stadtentwicklung wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Auf einer Seite können dann die Ideen z.B. zur Gestaltung von öffentlichen Plätzen und ungenutztem städtischen Eigentum gesammelt werden. Zivilgesellschaft und Verwaltung können dann zusammenkommen, um die Ideen umzusetzen. Die Kommunikationswege sind dabei deutlich leichter. Wichtig ist uns, dass für die Stadt und die Rostocker*innen ein möglichst hoher sozialer, kultureller und ökologischer Mehrwert generiert wird, denn von einer guten Stadtentwicklung soll die gesamte Stadtgesellschaft profitieren.“