Die SPD-Fraktion setzt sich zusammen mit LINKEN, GRÜNEN und der CDU dafür ein, dass der Stadtanzeiger in neue Formate überführt. Neben einem stärkeren digitalen Angebot müssen aber auch gedruckte Variante weiterhin verfügbar sein.

Seit 31 Jahren werden die Rostockerinnen und Rostocker durch den Stadtanzeiger über wichtige Angelegenheiten der Verwaltung informiert. Im städtischen Anzeiger werden nicht nur die Sitzungstermine von Ortsbeiräten veröffentlicht, sondern auch Satzungsänderungen bekanntgegeben, B-Plan abgedruckt und viele weitere wichtige Informationen für die Bewohner*innen Rostocks zusammengefasst. In einem interfraktionellen Antrag von SPD, LINKEN, GRÜNEN und CDU wird nun gefordert, denn Stadtanzeiger in neue Formate zu überführen. Hierzu erklärt das SPD-Bürgerschaftsmitglied, Dr. Stefan Posselt, der regelmäßig Beiträge im Südstern verfasst: „Der städtische Anzeiger ist seit Jahrzehnten ein geschätztes Medium, um unsere Einwohner*innen Rostocks über aktuelle Termine und Themen der Stadtverwaltung und seiner Gremien zu informieren. Dieses Angebot wollen wir auch zukünftig bereithalten und gleichzeitig neue Formate testen. Als smart city muss Rostocks Verwaltung selbstverständlich auch die wichtigsten Informationen digital aufarbeiten und verfügbar machen. Wenn die Möglichkeit besteht, Informationen zu bestimmten Themen, z.B. B-Plänen, zu abonnieren, können wir dadurch die Bürger*innenbeteiligung steigern. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass nicht alle Menschen Zugang zum Internet haben, oder sich mit digitalen Medien auskennen. Um auch dieser Gruppe wichtige Informationen zugänglich zu machen, soll es auch weiterhin eine gedruckte Version des Stadtanzeigers geben, eventuell als monatliches Magazin. Dieses wird an zentralen Einrichtungen, wie Ortsämtern, Bibliotheken oder SBZs ausliegen. Zudem muss weiterhin die Möglichkeit bestehen, die gedruckte Ausgabe nach Hause geliefert zu bekommen.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Thoralf Sens, ergänzt: „Die Überführung des Stadtanzeigers in neue Formate muss selbstverständlich durch eine kluge Kampagne begleitet werden. Viele Rostocker*innen sind an die Papierform des städtischen Anzeigers gewöhnt und müssen rechtzeitig informiert werden, dass es in einigen Monat ein Magazin geben wird und dass viele Informationen digital abrufbar sind. Gleichzeitig ist es an der Zeit, das Rathaus mit einer digitalen Anzeige auszustatten. Auf dieser können dann Veranstaltungen und Gremiensitzungen ausgeschildert. Der Erfolg einer smart city muss sich eben auch an solch scheinbar banalen Dingen messen lassen.“