SPD lehnte Experimente auf der L22 ab
Die Fraktion der SPD in der Rostocker Bürgerschaft lehnt den Plan zu einer möglichen Sperrung der L22 für den Autoverkehr während der BUGA 2025 ab. Vielmehr sollte die Verwaltung darum bemüht sein, Rostocks Verkehrsprobleme zu lösen.
Mit Verwunderung hat die SPD-Fraktion in der Rostocker Bürgerschaft den Vorschlag zur Kenntnis genommen, die L22 während oder vor der BUGA ganz oder teilweise zu sperren. Rostock ist an vielen Ecken mit Verkehrsproblemen konfrontiert: die Bahnhofsbrücke wird saniert, am Holbeinplatz kommt es täglich zu langen Staus, die Vorpommernbrücke sackt ab und der Ausbau der Fahrradwege ist auch überschaubar. Gleichzeitig werden neue Straßenbahnverbindungen geplant, jedoch wird es auch hier noch Jahre dauern, bis diese einsatzbereit sind. Rostocks Verkehrsprobleme müssen durch die Verwaltung zielgerichtet gelöst werden. Die L22 ist eine der wichtigsten Straßen Rostocks. Diese vor oder während der BUGA zu sperren, lehnen die Rostocker Sozialdemokrat*innen ab. Bis zu 50.000 Autos nutzen diese Straße jeden Tag, um zur Arbeit zu gelangen. Viele dieser Menschen können nicht den ÖPNV oder das Fahrrad nutzen, um zur Arbeit oder zu ihrer Wohnung zu kommen. Sicherlich muss zur BUGA die fußläufige Erreichbarkeit des Stadthafens verbessert, das sieht auch die SPD-Fraktion so. Eine Sperrung der L22 führt jedoch dazu, dass die 50.000 Fahrzeuge an anderen Orten nach Rostock gelangen und an diesen Punkten neue Verkehrsprobleme entstehen.