Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte bekundet die SPD Bürgerschaftsfraktion, dass aus Ihrer Sicht die Preise für Gewerbegrundstücke nicht zu hoch sind und auch kein Investitionshindernis darstellen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte bekundet die SPD Bürgerschaftsfraktion, dass aus Ihrer Sicht die Preise für Gewerbegrundstücke nicht zu hoch sind und auch kein Investitionshindernis darstellen. „Die Preise für Gewerbegrundstücke ergeben sich aus Angebot und Nachfrage. Die aktuellen Preise werden also auch von Investoren akzeptiert und bezahlt“, begründet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens die Position der Sozialdemokraten. Derzeit liegt der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter bei rund 70 Euro. „Wenn der Grundstückspreis bei Gewerbeansiedlungen wirklich das entscheidende Kriterium wäre, müssten in Teilen von Vorpommern die Investoren Schlange stehen, das tun sie aber nicht, sondern in Rostock“, so Sens weiter. Viel wichtiger als der Grundstückspreis sind aus Sicht der Sozialdemokraten andere Faktoren, wie zum Beispiel die Verkehrsinfrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte und die Anbindung zu Absatzmärkten. Und hier könnte Rostock u. a. mit dem Hafen, den Autobahnen und den Hochschulen punkten. „Daher ist der höhere Preise für Gewerbegrundstücke auch gerechtfertigt“, stellt Sens klar.

Auch die Kritik am Beschluss der Bürgerschaft, Grundstücke zukünftig nur noch in Erbbaurecht zu vergeben, ist aus Sicht der Sozialdemokraten unbegründet. „Auf diesem Wege ist eine bessere städtebauliche Steuerung möglich, als wenn wir die Grundstücke verkaufen und kaum noch Einfluss auf deren Nutzung haben“, so Sens abschließend.