Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass das Projekt "Verbraucher stärken im Quartier" fortgesetzt wird. Durch die guten Beratungsleistungen des Teams konnte in den letzten vier Jahren zahlreichen Menschen geholfen werden.

Seit Anfang 2020 gibt es in Groß Klein das Modellprojekt „Verbraucher stärken im Quartier“. Das auf vier Jahr angelegte Projekt zielt darauf, niedrigschwellige Angebote zu schaffen, um es vielen Menschen zu ermöglichen, bei Problemen im Bereich des Verbraucherschutzes unkompliziert Hilfe aufzusuchen. Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass nach Ende des Projekts im Juni 2024, die Stadt bis Ende 2025 die Förderung übernimmt. Hierzu erklärt der Ortsbeiratsvorsitzende von Groß Klein, Uwe Michaelis (SPD): „Das Modellprojekt hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Erfolg entwickelt. Es ist nicht nur toll, dass sämtliche Beratungsleistungen kostenfrei angeboten werden, sondern auch, dass es Beratungsleistungen für alle Lebensbereiche gibt, nicht nur für Verbrauchsthemen. Die Mitarbeiter des Projekts bieten Lotsenfunktionen für sämtliche Lebensbereiche an – sie sind im wahrsten Sinne die Kümmerer vor Ort. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Projekts ist es, dass neben den sehr gut besuchten Sprechzeiten die Mitarbeiter auch jederzeit bereit sind, ältere und kranke Menschen zu Hause aufzusuchen, um ihnen bei ihren Problemen zu helfen. Über die letzten Jahre konnte somit vielen Menschen in Groß Klein, aber auch in anderen Stadtteilen geholfen werden. Es wäre ein gravierender Verlust, wenn das Projekt im Juni 2024 ausläuft, ohne dass es von Seiten der Stadt weiterfinanziert wird.“

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, Anne Mucha, ergänzt: „Es ist leider ein symptomatisches Problem, dass Bund und Land immer wieder Modellprojekte anschieben und diese nach dem Ende der Förderphase auslaufen lassen bzw. sich nicht um eine Anschlussfinanzierung kümmern. Bei dem Modellprojekt der Verbraucherzentrale hat sich gezeigt, wie groß der Beratungs- und Hilfebedarf von Menschen mit ihren individuellen Problemen ist. Aus Sicht der SPD-Fraktion sollte die Stadt für das zweite Halbjahr 2024 und das Jahr 2025 die Stellenfinanzierung übernehmen. Bei einem Haushaltsvolumen von fast 1 Milliarde Euro sollte dies durchaus als Übergangslösung möglich sein. Gleichzeitig sollten Gespräche mit dem Land geführt werden, um eine Finanzierungslösung ab 2026 zu erreichen, wie es in anderen Bundesländern auch funktioniert hat. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, die Menschen mit ihren Problemen nicht alleine zu lassen und verlässliche Ansprechpartner anzubieten.“