Die SPD-Fraktion begrüßt die Pläne zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes durch Reutershagen. Kleingärten dürfen dafür jedoch nicht geopfert werden. Die RSAG ist angehalten, verschiedene Varianten der möglichen neun Linienführung ausführlich zu prüfen.

Die Fraktion der SPD in der Rostocker Bürgerschaft steht hinter den Plänen zum Ausbau des ÖPNV und der Anbindung weiterer Stadtteile an die Straßenbahn. Gerade unter den Gesichtspunkten von Mobilität und Klimaneutralität ist der Rostocker Nahverkehr kontinuierlich auszubauen. Der Fraktionsvorsitzende, Thoralf Sens, stellt jedoch klar, dass eine beträchtliche Anzahl an Kleingärten für Schienennetze nicht geopfert werden dürfen. Die mögliche Führung einer neuen Bahnlinie entlang dem CJD und durch die Kleingärten ergibt wenig Sinn. Vor dem CJD gibt es bereits eine Bushaltestelle. Zudem kommen viele Schüler*innen mit dem Fahrrad, oder werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht, insbesondere wenn sie von außerhalb Rostocks kommen. Sinnvoller wäre daher eine Streckenführung von der Goerdelerstraße, über die Ulrich-von-Hutten- und Händel- bis zur Tschaikowskistraße. Hierdurch wären das Marinekommando, die OSPA-Arena und die Neptunschwimmhalle besser erreichbar. Diese Alternative muss durch die RSAG ernsthaft geprüft werden. Es wäre fatal, eine dreistellige Anzahl an Parzellen zu opfern für eine neue Straßenbahn, die dann kaum genutzt wird.