Das Schulverwaltungsamt hat auf Anregung der SPD-Fraktion die Kopierkontingente für Lehrer*innen aufgehoben. Dadurch können Lehrkräfte ihren Schüler*innen weiterhin Lernmaterialien in Form von Arbeitsblättern zur Verfügung stellen.

Die anhaltende Corona-Pandemie und der Lockdown haben große Auswirkungen auf den Bildungsbereich. Viele Schülerinnen und Schüler nehmen entweder am Onlineunterricht teil oder bekommen von ihren Lehrerinnen und Lehrern Aufgaben für die Arbeit zu Hause mit. Da die digitalen Lernplattformen hierfür nicht immer geeignet sind, werden coronabedingt zusätzliche Arbeitsblätter und Materialien kopiert und den Kindern nach Hause mitgegeben oder gebracht. Das Schulverwaltungsamt hat zu Mitte Januar beschlossen, die Kopierkontingente der Lehrerinnen und Lehrer aufzuheben. Die Fraktion der SPD hatte im Schulausschuss ein solches Vorgehen angeregt und begrüßt die Entscheidung der Verwaltung. Hierzu erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christian Reinke: „Es freut uns, dass die Verwaltung eine schnelle und unbürokratische Lösung gefunden hat, um die wichtige Arbeit der Lehrkräfte zu vereinfachen. Viele Eltern erleben derzeit, mit wie viel Herzblut sich die Lehrerinnen und Lehrer um die Schüler*innen kümmern. In zahlreichen Schulen ist der Rückgriff auf Arbeitsblätter immer noch notwendig. Für die SPD-Fraktion war es nicht tragbar, dass Lehrer*innen ihre privaten Computer, Drucker und Kopierer nutzen mussten, um den Schulkindern Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen. Die Aufhebung des Kopierkontingents schafft hier Abhilfe.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Steffen Wandschneider-Kastell, ergänzt: „Abgesehen von dieser kurzfristigen Lösung zeigen sich derzeit die Baustellen im Bereich Digitalisierung und Ausstattung der Schulen. In den kommenden Jahren müssen wir als Stadt einen erheblichen Fokus auf die technische Erschließung der Schulen legen. Mehr Laptops, digitale Lernplattformen, Verbesserung der Netzanschlüsse der Schulen: alle diese Themen müssen wir zusammen mit dem Land und dem Bund in den nächsten Monaten und Jahren angehen. Unabhängig von der Pandemie schreitet die Digitalisierung weiter voran. Unser Anspruch als SPD-Fraktion besteht darin, allen Schüler*innen einen gleichen Zugang zur Bildung zu ermöglichen und jedem Kind das bestmögliche Lernangebot zur Verfügung zu stellen.“