Die Fraktion der SPD setzt sich dafür ein, dass der Rostocker Überseehafen wieder durch eine S-Bahn erreichbar ist.

Seit wenigen Tagen ist bekannt, dass die Vorpommernbrücke einen erheblichen Sanierungsbedarf aufweist. Trotz weitreichender Instandsetzungsmaßnahmen vor rund 10 Jahren sackt die Brücke weiter ab. Umfassende und kluge Konzepte sind notwendig, um ein Verkehrschaos an einem der wichtigsten Knotenpunkte in Rostock zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Fraktion der SPD in der Rostocker Bürgerschaft dafür ein, die S-Bahn-Verbindung in den Überseehafen wieder zu errichten. Hierzu erklärt die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses und des Ortsbeirats Toitenwinkel, Anke Knitter (SPD): „Bereits im März diesen Jahres haben wir als Fraktion gefordert, dass die S-Bahn-Verbindung in den Überseehafen wiederbelebt wird und die Schieneninfrastruktur bis zum Fährterminal verlängert wird. Die von der Bürgerschaft geforderte Studie zur S-Bahn-Anbindung wurde von der Stadt bisher nicht in Auftrag gegeben. Mit Blick auf die Situation rund um die Vorpommernbrücke ist dies ein gravierendes Versäumnis der Verwaltung, zumal die Kosten einer S-Bahn-Verbindung zu Lasten des Landes als Besteller gehen würden. Ohne einen Ausbau der Schieneninfrastruktur droht der Nordosten von Rest der Stadt abgeschnitten zu werden, wenn es zu einer Sanierung der L22 kommt. Den zahlreichen Pendlern in und aus dem Rostocker Nordosten muss ein klare Perspektive aufgezeigt werden.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Steffen Wandschneider-Kastell ergänzt: „Der Zustand der Vorpommernbrücke hat viele überrascht. Unabhängig von der BUGA kann sich Rostock kein weiteres Verkehrschaos leisten. Anreize wie P+R (park and ride) aber auch der Ausbau der S-Bahn-Linie in den Nordosten können dazu führen, dass viele Menschen dauerhaft ihr Auto am Stadtrand stehen lassen und auf die schnelle und staufreie Alternativ auf der Schiene umsteigen. Wir werden auf die Verwaltung den Druck erhöhen, um die beauftragte Studie zur S-Bahn-Verbindung in den Überseehafen endlich zu beginnen und mit dem Land in Verhandlungen zu treten, um den Ausbau der Schieneninfrastruktur zu erreichen.“