Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Sanierung der Herwegh- und Blücherstraße sowie dem dortigen Lärmschutz unterstützt die SPD-Bürgerschaftsfraktion die Forderung von Anwohnern, als ersten Schritt in den beiden Straßen Tempo 30 einzuführen. „Bis zur Sanierung würde der Lärm dadurch erheblich gesenkt werden“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens hierzu. Aus Sicht der Sozialdemokraten würde dadurch keine Vorentscheidung bezüglich der Sanierung getroffen werden. Hier sind mehrere Varianten mit Tempo 30 und 50 im Gespräch. „Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 soll erstmal nur bis zur Sanierung gelten, aber nicht zwingend auch danach“, so Sens weiter. Die Umwidmung in Einbahnstraßen hingegen sehen die Sozialdemokraten kritisch, da dadurch der ÖPNV stark beeinträchtigt werden würde. „Die Linien 22 und 23 müssten teilweise verlegt werden, was angesichts der Baumaßnahme an der Steintorkreuzung schwierig ist“, erläutert Sens die Bedenken. Sollte aus Sicht der Verwaltung tagsüber Tempo 30 rechtlich nicht möglich sein, könnte man zu mindestens die Geschwindigkeit in den Nachtstunden auf 30 begrenzen. Vorbild wäre hier die Parkstraße im Hansaviertel.


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