Im Jahr 2015 beschloss die Bürgerschaft, dass ab dem 01.01.2016 eine neue Regelung zur Erhebung von Entgelten für die Benutzung von Sportstätten und Bädern gilt. In dieser Regelung wurde eine Dynamisierung der Entgelte in einem Fünfjahresrhythmus vereinbart. Somit müsste eine Anpassung zum 01.01.2021 erfolgen. Zahlreiche Sportvereine haben jedoch unter der aktuellen Situation und die durch Corona bedingten Einnahmeverluste ihre Wirtschaftspläne für das kommende Jahr beschlossen. Eine Erhöhung der entsprechenden Entgelte wurde nicht berücksichtigt. Daher fordert die Fraktion der SPD, die Anpassung der Entgelte um ein Jahr zu verschieben. Dazu erklärt Barbara Cornelius (SPD), Vizepräsidentin im Stadtsportbund Rostock und Mitglied im Schul- und Sportausschuss: „In den Sportvereinen Rostocks sind tausende Rostockerinnen und Rostocker organisiert. Die Sportvereine leisten eine tolle Arbeit und bereichern unsere Stadt. Die Corona-Pandemie hat sowohl die kleinen als auch die großen Vereine hart getroffen. Das anfängliche Verbot von Veranstaltungen und die jetzigen Auflagen haben bereits dazu geführt, dass einige Mitglieder aus Vereinen austreten. Die Erhöhung der Entgelte zur Nutzung der Sportstätten ist für viele Vereine in der jetzigen Situation kaum zu bewältigen. Die Politik muss hier ein klares Signal der Solidarität senden.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Steffen Wandschneider-Kastell ergänzt: „Als SPD-Fraktion werden wir die zahlreichen Sportvereine und deren Mitglieder in dieser schwierigen Zeit nicht alleine lassen. Niemand weiß, wie sich die aktuelle Situation entwickelt. Für uns ist jedoch klar, dass es auch nach der Pandemie viele gute Vereine in Rostock geben muss. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Entgelterhöhung um ein Jahr verschoben wird. Dies bedeutet im Zweifel einen gewissen Einnahmeverlust für die Stadt, doch der hiesige Sport sollte uns dies allemal wert sein.“