Die SPD bekräftigt ihre Haltung, dass Rostock ein neues Volkstheater braucht und in diesem Zusammenhang auch Grundstücke verkauft werden müssen. Ein möglicher Bürgerentscheid käme zu spät und würde weitere Kosten verursachen.

Auf einer gemeinsamen Beratung der Fraktion der SPD in der Rostocker Bürgerschaft und dem Rostocker SPD-Kreisverband wurden die anstehenden Entscheidungen zum Theaterneubau intensiv beraten. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktions- und Kreisvorsitzende, Anne Mucha: „Rostock als größte Stadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern wartet seit Jahren auf ein neues Volkstheater. Unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Debatten um die gestiegenen Baukosten halten wir es für richtig, eine abschließende Entscheidung durch die Bürgerschaft zu treffen. Wir sprechen uns dafür aus, dass dieser final sein sollte, damit nun endgültig Planungssicherheit bei allen Beteiligten herrscht – insbesondere bei den Beschäftigten des Volkstheaters.“

Mit Blick auf den geforderten Bürgerentscheid der CDU/UFR-Fraktion stellt Anne Mucha klar, dass die SPD solche Überlegungen nicht unterstützt: „Der jetzige Zeitpunkt ist einfach zu spät. Es wurde viel Zeit und Geld in Planungen investiert. Eine weitere zeitliche Verzögerung kann sich dieses große Projekt nicht leisten.“ Der Co-Kreisvorsitzende der SPD Rostock, Dr. Maximilian Hertrich, ergänzt: „Die CDU versucht ein Wahlkampfthema für die anstehende Kommunalwahl zu finden. Dass die Union nun ausgerechnet eine der größten kulturellen Einrichtungen unserer Stadt benutzt, spricht Bände über den Zustand der Konservativen. Andere Probleme, wie die Versorgung mit Kitaplätzen und die Wohnungssituation, hätten es eher verdient, in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt zu werden.“