Die SPD-Bürgerschaftsfraktion reagiert mit einem Prüfantrag auf die Kritik am derzeitigen Essenversorger für die Mittagessen an den städtischen Schulen. Inhalt des Antrages ist die Prüfung, ob zukünftig die Stadt wieder selber die Mittagessen zubereitet. „An uns wird immer wieder Kritik am Geschmack und der Qualität der Mittagessen durch Schüler und Eltern herangetragen“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens den Vorstoß der Sozialdemokraten. Da eine Verlängerung des Vertrages oder eine Neuausschreibung bevorsteht, ist aus Sicht der SPD der Zeitpunkt richtig für eine Prüfung.

„Wenn die Stadt selber die Essen kocht, können wir über Qualität, Preis und Auswahl auch selber bestimmen“, so Sens weiter. Wie in Berlin wäre auch die Einhaltung der Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei gleichzeitig günstigen Essenpreisen möglich. „Eine Schlussfolgerung könnte sein, dass die Schulmensen von einem kommunalen Essenanbieter nach dem Vorbild des Studierendenwerks versorgt werden.“ Dann könnten Stadtschüler-, Stadtelternrat und Schulen Einfluss nehmen, was es mittags zu essen gibt. „Denkbar wären auch Umfragen unter den Schülern, was sie sich wünschen“, so Sens abschließend. Das wird an einigen Schulen erfolgreich praktiziert und würde die Akzeptanz der Mittagessen erhöhen und zu steigenden Essenzahlen führen.