Die SPD-Bürgerschaftsfraktion betont angesichts aktueller Forderungen nach einem anderen Standort für das Archäologische Landesmuseum ihre Befürwortung für den Standort Stadthafen. „Mit ziemlichen Unverständnis nehmen wir die Meinung vom Rostocker Bundestagsabgeordneten zur Kenntnis, das Museum auf der anderen Seite der Warnow zu bauen“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens. Bisher seien sich Land und Stadt einig über den Standort Stadthafen. „Jetzt eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, hilft uns in der derzeitigen Debatte nicht weiter, sondern gefährdet das gesamte Projekt“, so Sens weiter. So gebe es aus anderen Regionen des Landes immer wieder Stimmen, das Archäologische Landesmuseum nicht in Rostock zu bauen, sondern woanders. „Wenn jetzt vom Rostocker Bundestagsabgeordneten ohne Not die Standortdebatte aufgemacht wird, stärkt das nur die Gegner eines Museums mit dem Standort Rostock“, findet Sens. Daher lehnen die Sozialdemokraten eine Diskussion um den Standort des Archäologischen Landesmuseums ab und halten am Stadthafen fest. Aus Sicht der Sozialdemokraten würde zusammen mit der Buga und dem Theaterneubau der Stadthafen durch das Museum eine einzigartige Aufwertung bringen und Rostock noch attraktiver machen.