Die SPD und die LINKE wollen den Neustart der Kulturszene finanziell unterstützen. Dafür soll die Stadt 250.000 € zur Verfügung stellen.

Im Zuge der neuen Corona-Regeln sind weitere Öffnungen auch im Kulturbereich möglich. Rostock hat seit vielen Wochen einen Inzidenzwert der deutlich unter 50 liegt. Eine Öffnung von Kultureinrichtungen wird durch die Fraktion der SPD begrüßt. Selbstverständlich müssen die geltenden Hygieneregeln weiterhin konsequent eingehalten werden. Um die Kulturszene bei Mindereinnahmen durch eingeschränkte Besucher- und Gästezahlen zu unterstützen, möchte die SPD zusammen mit der Fraktion DIE LINKE.PARTEI 250.000 € zur Verfügung stellen.

Anke Knitter (SPD), Mitglied des Kulturausschusses, erklärt hierzu: „Es ist gut und richtig, dass im Zuge niedriger Inzidenzzahlen Geschäfte öffnen dürfen. Als Fraktion sind wir der Auffassung, dass auch wieder eine Corona-konforme Perspektive für kulturelle Einrichtungen erarbeitet werden muss. Theater, Museen, Clubs und Konzerte bereichern nicht nur das Leben, sondern schaffen viele Arbeitsplätze. Künstlerinnen und Künstler gehören auf die Bühne und vor Publikum.“

Das Land M-V stellt für den ‚Neustart Kultur‘ insgesamt 7 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 65% der Kosten von Kulturveranstaltungen übernommen werden. Bis zu 25% sollen durch die Kulturschaffenden selbst getragen werden. Beispielsweise durch Ticketeinnahmen oder Getränkeverkäufe.

„Als Hansestadt Rostock wollen wir zusätzliche Hilfestellungen für die Kultur bieten. Da Auflagen die Teilnehmeranzahl bei Veranstaltungen begrenzen werden und vielleicht nur weniger Menschen die Angebote wahrnehmen, ist unklar, wie viel eigene Einnahmen es geben wird. Durch die Förderung der Stadt wollen wir dafür sorgen, dass auch solche kulturelle Angebote, die die 25% Eigenanteil nicht leisten können, unterstützt werden.“

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Steffen Wandschneider-Kastell ergänzt: „Eine weitreichende Kostenübernahme bei Kulturveranstaltungen durch das Land oder durch den Bund begrüßen wir ausdrücklich. Als Kommune wollen wir jedoch auch ein klares Signal setzen. Zum einen wollen wir als Stadt zeigen, dass die Kultur ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist. Zum anderen wollen wir auch bereit sein, eigenes Geld in die Hand zu nehmen, um ggf. zielgenauer eingreifen zu können, wenn die bisher bereitgestellten Hilfsgelder nicht ausreichen.“