Beschäftigte der Verwaltung verdienen Respekt
Auf ihrer morgigen Sitzung wird die Bürgerschaft über die Freigabe von mehr als 11 Mio. € entscheiden, um die Personalkosten für November und Dezember 2025 zu decken. Die Mehrkosten ergeben sich unter anderem durch den neuen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und den höheren Arbeitgeberanteil durch die Pflegeversicherungsreform. Hierzu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende, Thoralf Sens: "Als SPD-Fraktion werden wir die zusätzlichen Ausgaben für den Personalbereich selbstverständlich unterstützen. In der Stadtverwaltung arbeiten mehrere tausend Mitarbeiter, die sich jeden Tag für unsere Stadt engagieren und die ein Recht darauf haben, dass das ihnen zustehende Gehalt pünktlich und umfänglich ausgezahlt wird. Abseits davon muss natürlich geklärt werden, warum die fehlenden Mehrbedarfe von Seiten des Hauptamtes nicht früher angewiesen wurden und nun über eine Dringlichkeitsvorlage der entstandene Schaden durch den politischen Raum schnellstmöglich behoben werden muss."
Mit Blick auf die in den sozialen Medien nun teilweise stattfindende Häme gegen Verwaltungsmitarbeiter reagiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Sens mit Unverständnis: "Die Medienberichterstattung zu diesem Vorgang wurde von einigen Menschen genutzt, sich mehr als herablassend über die Mitarbeiter der Rostocker Stadtverwaltung auszulassen. Als SPD-Fraktion möchten wir die Gelegenheit nutzen, um den vielen engagierten Mitarbeitern in der Verwaltung und den Eigenbetrieben unseren Dank für ihre täglich geleistete Arbeit auszusprechen. Egal ob im Ortsamt, in der Kämmerei, bei der Stadtentsorgung, dem Schulamt, der Feuerwehr oder dem Südstadtklinikum - überall gehen die Menschen beherzt zur Arbeit und halten unsere Stadtgesellschaft am Laufen. Sicherlich gibt es immer wieder einzelne Punkte, die man mit Blick auf Abläufe und Wartezeiten kritisieren und verbessern kann. Eine generelle Herabwürdigung und Verunglimpfung der Stadtverwaltung geht jedoch deutlich zu weit und entbehrt jeder Grundlage. Man darf nicht vergessen, dass am Ende des Tages die Stadtverwaltung aus tausenden Individuen besteht und jeder Mensch es verdient hat, dass man ihn mit Respekt behandelt."