Die SPD-Fraktion in der Rostocker Bürgerschaft kämpft für den Erhalt der Kleingartenanlagen. Ein Kleingartenentwicklungskonzept, dass die Schließung von Anlagen vorsieht, wird nicht unterstützt.

Heute berichtet die OZ über die mögliche Zukunft von Rostocks Kleingärten. Als SPD-Fraktion haben wir uns intensiv mit dem Kleingartenentwicklungskonzept der Stadt beschäftigt und haben uns mit etlichen Kleingartenvereinen getroffen, um uns die Gedanken und Sorgen der Kleingärtner anzuhören. Hierzu erklärt unser Fraktionsvorsitzender, Thoralf Sens: "Besonders die Einstufung in erhaltungswürdige und weniger erhaltungswürdige Kleingartenanlagen stoßen bei vielen Betroffenen und auch bei uns als SPD-Fraktion auf Bauchschmerzen. Kleingärten sind unverzichtbare grüne Oasen in allen Stadtteilen Rostocks. Zudem sind sie ein wichtiger Rückzugspunkt und dienen der Erholung für viele Menschen. Eine Absenkung des Schlüssel "Kleingärten pro Geschosswohnungsbau" von 1 zu 7 auf 1 zu 9 lehnen wir ab, denn dies bedeutet eine faktische Schließung von Kleingärten. Wer sich mit den Vereinen unterhält, weiß, dass das Interessen an Kleingärten weiter groß und die Warteschlangen lang sind. Natürlich ist es richtig, dass Rostock Flächen braucht, um zu wachsen, neue Unternehmen anzusiedeln und Wohnungen zu errichten. Die Kleingärten dürfen jedoch nicht als stille Reserve behandelt werden, auf die bei Bedarf zurückgegriffen wird. Für meine Fraktion steht fest: das Kleingartenkonzept muss dringend überarbeitet werden. Zuallererst muss aber mit den Kleingartenvereinen gesprochen werden. Eine Konzeptentwicklung gegen den Willen der Kleingartenvereine und deren Mitglieder wird von uns nicht mitgetragen. Die Verwaltung ist jetzt gefordert, aus den begangenen Fehlern zu lernen und die Kleingärten aktiv einzubinden."