Nachdem die Eishalle Anfang Oktober schließen musste, haben Betreiber und Verwaltung intensiv an einer Übergangslösung gearbeitet. Die Fraktion der SPD begrüßt das Engagement, um den Besucherinnen und Besuchern der Eishalle eine weitere Nutzung zu ermöglichen. Dennoch gibt es grundlegende Fragen, die aus Sicht der Rostocker Sozialdemokraten beantwortet werden müssen. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Steffen Wandschneider-Kastell: „Die Rostocker Eishalle feiert im nächsten Jahr ihren 50. Geburtstag. Es ist offensichtlich, dass die vergangenen fünf Jahrzehnte ihre Spuren hinterlassen haben. Dennoch stellt sich für uns als SPD-Fraktion die Frage, welche konkreten Gründe zur Schließung der Eishalle geführt haben und seit wann die entsprechenden Mängel bekannt waren. In diesem Zusammenhang drängt sich darüber hinaus die Frage auf, ob und wie weit die Verwaltung mit der Planung zum Neubau einer Eishalle voranschreitet. Für uns ist es wichtig, dass in diesem Prozess maximale Transparenz hergestellt wird. Viele Besucherinnen und Besucher der Eishalle, egal ob die Shorttracker, die Piranhas oder die einfachen Zuschauer, fragen sich, wie die Perspektive für die Eishalle und ihre eigene sportliche Betätigung aussieht. Politik und Verwaltung dürfen sich bei dieser wichtigen Angelegenheit nicht verstecken, sondern müssen die entsprechenden Lösungskonzepte inklusive der zeitlichen Perspektive klar benennen.“

Barbara Cornelius, Mitglied im Schul- und Sportausschuss und Vizepräsidentin des Stadtsportbunds, erklärt weiter: „Die Eishalle und der Eissport erfreuen sich großer Beliebtheit, doch um einen Neubau wird man nicht umherkommen. Wir möchten von der Verwaltung wissen, wie viel ein entsprechender Neubau kosten wird. Eine kombinierte Eis- und Schwimmhalle im Rostocker Nordwesten wäre eine große Bereicherung für die Menschen vor Ort. Verfolgt die Verwaltung auch dieses Ziel? Und gibt es mit dem Land bereits Verhandlungen über mögliche Fördergelder? Die letzten Tage haben verdeutlicht, dass beim Thema Eishalle dringender Handlungsbedarf besteht. Im Sinne des Rostocker Sports sollte es ein klares Signal geben, dass die Planungen für eine neue Eishalle konsequent verfolgt werden.“