Gestern hat die Bürgerschaft sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass in Gehlsdorf wieder ein Gedenkstein errichtet wird, um an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern. Hierzu erklärt Sandra Wandt, SPD-Bürgerschaftsmitglied und stellvertretende Vorsitzende des Ortsbeirats Gehlsdorf: "Es freut mich, dass Gehlsdorf wieder einen Gedenkstein erhalten soll. Der ursprüngliche Gedenkstein wurde 1922 errichtet, um an die Toten des Ersten Weltkrieges zu erinnern. Der Gedenkstein soll nun wieder an seinem ursprünglichen Standort errichtet werden und eben auch eine Erinnerung an all jene sein, die unter Gewaltherrschaft gelitten haben. In Gehlsdorf gibt es noch andere Gedenkstätten, in welchen wir z.B. an die ermordeten Kinder im Michaelshof während der NS-Zeit erinnern. Es ist wichtig, dass mit der zu errichtenden Infotafel eine Verknüpfung der unterschiedlichen Gedenkorte erfolgt und diese sich gegenseitig ergänzen. Erinnern heißt immer auch den Anfängen zu wehren - es ist wiedermal bezeichnend, dass die AfD der Erinnerung an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft ihre Zustimmung versagt hat."