Die Fraktion der SPD in der Rostocker Bürgerschaft begrüßt es, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Insbesondere Geimpfte Besucher*innen sollten so lange wie die Möglichkeit haben, den Markt zu besuchen. Eine Absage ist dennoch nicht ausgeschlossen.

Nach einer langen Zeit der Entbehrung öffnet am kommenden Montag der Rostocker Weihnachtsmarkt. „Endlich können die von der Pandemie besonders betroffenen Schausteller nach zwei katastrophalen Jahren wieder öffnen und die Bürgerinnen und Bürger sich an etwas Schönem erfreuen“, begrüßt der designierte Vorsitzende der SPD-Fraktion, Thoralf Sens, das Event. Doch so sehr die Vorfreude überwiegt, sollte der Besuch des Rostocker Weihnachtsmarktes laut SPD-Fraktion nur unter sehr strengen Regeln möglich sein. Denn auch in Rostock kennt die Inzidenz-Kurve derzeit nur eine Richtung: die nach oben.

Anne Mucha, Mitglied im Klinikausschuss, erläutert das Problem: „Seit Wochen sind wir mit stark steigenden Inzidenzen und Hospitalisierungen konfrontiert. Täglich sterben wegen des Covid-Virus Menschen. Ein Großevent wie der Rostocker Weihnachtsmarkt, zu dem zehntausende Besucher erwartet werden, kommt da eigentlich zur Unzeit. Damit dieser nicht zum Superspreader-Event wird, kommt es auf die Verantwortung von uns allen an“.

Die SPD-Fraktion fordert daher, auf die Erfahrungen der erfolgreichen HanseSail im Sommer aufzubauen und mit klaren Maßnahmen zu ergänzen: „Wir fordern, dass den Geimpften der Besuch des Rostocker Weihnachtsmarkt so lange ermöglicht wird, wie es pandemisch vertretbar ist. Wir fordern aber auch, dass den pandemischen Bedingungen Rechnung getragen wird. Daher kommen für uns im abgezäunten Bereich des Weihnachtsmarktes nur strenge Einlasskontrollen und die klare Durchsetzung der Hygienevorschriften in Frage.“, so Anne Mucha weiter. Für die SPD-Fraktion steht fest, dass der Weihnachtsmarkt sich ausschließlich auf diesen abgegrenzten, pandemisch überwachten Bereich beschränken kann. Denn nur so kann die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher garantiert werden.

Und dennoch: Für die SPD-Fraktion ist der Betrieb des Rostocker Weihnachtsmarkt nur vertretbar, solange Rostock gemäß der neuen Coronaverordnung des Landes nicht auf Rot schaltet. „Sollte für Rostock die pandemische Lage auf Rot schalten, so ist aus unserer Sicht die Absage des Weihnachtsmarktes unabdingbar“, betont Sens.