Auf der gestrigen Sitzung der Rostocker Bürgerschaft wurde der Privatisierung des Flughafens Rostock-Laage mit großer Mehrheit zugestimmt. Rostock spart dadurch jährlich rund 1 Mio. €. Zukünftig wird der Flughafen für die Luftfracht genutzt.

In einer äußerst kurzen Sitzung hat sich eine breite Mehrheit der Rostocker Bürgerschaft gestern für den Verkauf des Flughafens Rostock-Laage ausgesprochen. Die SPD-Fraktion hat diese Entscheidung geschlossen unterstützt. Der Flughafen ist seit Jahren ein Zuschussgeschäft, der die Hanse- und Universitätsstadt jährlich rund 1 Million Euro gekostet hat. Dieses Geld kann nun an anderer Stelle Verwendung finden. Der Kreistag des Landkreises Rostock und die Stadtvertretung Laage müssen dem Verkauf auf ihrer heutigen Sitzung auch noch zustimmen.

Der neue Eigentümer, die Zeitfrachtgruppe, ist ein deutsches Familienunternehmen, das sich im Logistikbereich spezialisiert hat. Als neuer Knotenpunkt für Luftfracht kann Rostock mit seinem Hafen auf positive wirtschaftliche Nebeneffekte hoffen. Die bisherigen Beschäftigten des Flughafens sollen alle übernommen werden und sogar neue Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen arbeitet gut mit dem Betriebsrat zusammen und soll gute Löhne für die Beschäftigten zahlen.

Diese und noch weitere Punkte, so zum Beispiel eine 10-jährige Betriebspflicht für den neuen Eigentümer, haben die Fraktion der SPD dazu bewogen, einem Verkauf zuzustimmen. In einem eigenen Podcast hat unser Bürgerschaftsmitglied, Dr. Stefan Posselt, mit unserem Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski über den Verkauf, die Hintergründe und die Perspektive des Flughafens gesprochen: https://www.stefan-posselt.de/...