Auf ihrer letzten Sitzung hat die Bürgerschaft den Finanzrahmen für den Doppelhaushalt 2026/2027 beschlossen. Im Zuge der Debatte ließ die Oberbürgermeisterin verlauten, dass sie kein Fan der kostenfreien Kita sei. Hierzu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende, Thoralf Sens: „Die beitragsfreie Kita in Mecklenburg-Vorpommern ist die größte sozialpolitische Errungenschaft seit der Wende. Die Abschaffung der Kitagebühren vor fünf Jahren war richtig und ist es bis heute. Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen konnten dadurch spürbar entlastet werden. Derzeit habe viele Menschen mit hohen Mieten, steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen zu kämpfen. Würde man in so einer Situation ernsthaft über die Wiedereinführung von Kitagebühren nachdenken, wäre dies für viele Eltern schlicht nicht zu stemmen. Sollten von Seiten der Spitze der Stadtverwaltung Schritte unternommen werden, um die Beitragsfreiheit in die Kitas rückabzuwickeln, würde dies auf den erbitterten Widerstand der SPD-Fraktion treffen. Mit Blick auf die Stadtfinanzen ist es richtig, dass wir vor enormen Herausforderungen stehen – eine Sanierung der Stadtkasse darf jedoch nie zu Lasten von Kindern erfolgen.“