Die SPD-Fraktion setzt sich für eine größere Verkehrssicherheit am Mühlendamm ein. Eine geplante Umwidmung der Fahrbahn, vom Auto- hin zum Fahrradverkehr, lehnt die SPD-Fraktion ab.

Auf der Bürgerschaftssitzung am 17.04.2024 wurde der Antrag „Entschärfung der Gefahrensituation auf dem Rad-und Fußweg Barlachstraße / Ecke Mühlendamm“ intensiv diskutiert und mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung hat während der Debatte die Absicht erklärt, ab Juni 2024 temporär eine Autospur stadtauswärts ausschließlich für den Fahrradverkehr umwidmen zu wollen. Dies hätte zur Folge, dass der stockende Verkehr zu den Stoßzeiten sich noch weiter verstärken würde. Es muss darum gehen, die Sicherheit für die Radfahrer*innen und vor allem auch für die Fußgänger*innen dadurch zu erhöhen, dass die Radfahrer*innen dazu gebracht werden, in dem Kurvenbereich Barlachstraße / Ecke Mühlendamm ihre Fahrtgeschwindigkeit drastisch zu reduzieren. Dies ist am besten zu erreichen, wenn bauliche Maßnahmen (z.B. Bremsschwellen, Poller oder ähnliches) auf dem Streckenabschnitt installiert werden.

Langfristig muss es darum gehen, den Fahrradverkehr in diesem Bereich auch Ausweichrouten anzubieten. Die Errichtungen der ehemaligen Holzbrücke über die Warnow wäre eine solche Lösung. Die SPD-Fraktion fordert daher die Oberbürgermeisterin auf, folgendes zu tun:

1. Die Umwidmung einer Fahrspur (von der Barlachstraße kommend hin zum Mühlendamm) vom Auto- hin zum Fahrradverkehr nicht umzusetzen bzw. umgehend rückgängig zu machen.

2. Kurzfristige bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um eine Entschleunigung des Fahrradverkehrs im Bereich Barlachstraße / Ecke Mühlendamm herbeizuführen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

3. Um schnelle Abhilfe zu schaffen, soll die Wiedererrichtung der ehemaligen Holzbrücke zur Neuen Bleicherstraße in geeigneter Form zügig vorangetrieben werden. Der Ortsbeirat Stadtmitte und die Bürgerschaft sind hierzu halbjährlich über den Fortschritt der Umsetzungen schriftlich zu unterrichten.