Das SPD-Bürgerschaftsmitglied, Anne Mucha, erklärt mit Blick auf die Situation des Eissports: "Vor rund einem Monat hat die Bürgerschaft über die Schaffung einer neuen Schwimmhalle am Hamburger Tor entschieden. Als SPD-Fraktion haben wir uns seit langem für eine kombinierte Eis- und Schwimmhalle eingesetzt. Zum einen aus energetischen Gesichtspunkten (gegenseitige Nutzung von Kälte und Wärme), zum anderen, weil wir die Bedarfe für eine zusätzliche Eisfläche früh erkannt haben und auch die Vertreter des Rostocker Eissports uns dies mehrfach verdeutlicht haben. Am Ende gab es keine Mehrheit in der Bürgerschaft für unsere Forderung, beim Bau der neuen Schwimmhalle die Planungen so zu gestalten, dass später eine Eishalle angebaut werden kann. Insbesondere die Fraktionen von Linken und Grünen schlossen sich den Auffassungen der Oberbürgermeisterin an, wonach die Kosten für ein solches Projekt zu teuer wären und die Bedarfe für weitere Eisflächen nicht gesehen wurden. Nach Berichten des NDR ist bisher völlig offen, wo die Eissportler trainieren und Wettkämpfe absolvieren sollen, wenn die Eishalle ab 2028 saniert wird. Wäre man unserer Forderung gefolgt, hätte es zumindest eine gewisse Planungssicherheit gegeben. Jetzt muss es darum gehen, dass zügig eine Lösung gefunden wird - andernfalls könnten wir wichtige Mannschaften im Eissport dauerhaft verlieren."